In den folgenden Bildern habe ich euch die oberen Gelenke der Pferde markiert. Dabei ist schön zu sehen, wie die Knochenlängen sowie die Stellungen der Gelenke züchterisch (in einem Bsp. auch beim Training) verändert wurden.
Wer noch nie etwas von den oberen Gelenken gehört hat, hier geht es zum Video (Youtube) – Die oberen Gelenke
Um Gesund tragen zu können, muss das Lebewesen (egal welche Spezies) ein stabiles Skelett aufweisen. Dazu zählt, dass die Knochenlängen zueinander passen. So das die Stützkonstruktion (in diesem Fall die Beine) im Lot stehen.
Bänder und Muskelmasse passen zum Skelett und unterstützen dieses.
Der Schwerpunkt und die Körpermaße stimmen. Hinterhand, Mittelhand, Vorhand und Hals haben die selbe Länge.
Bei den heutigen Pferden stimmen die Knochenlängen und die Gelenkswinkel nicht mehr. Die Pferde stehen vor oder hinter dem Lot.
Bänder und Muskelmasse sind verändert, immer mehr Pferde weisen ein Hypermobilitätssyndrom auf und das Skelett kann so nur schlecht unterstützt werden.
Die Körpermaße stimmen nicht mehr. Die Beine sind, genau wie der Hals, zu lang. Hinterhand, Mittelhand sowie Vorhand sind ebenfalls in ihrer Länge nicht mehr gleichzustellen. Aus allen genannten Punkten folgt ein veränderter – weiter nach vorne verlagerter – Schwerpunkt.
Fazit:
Ein Pferd mit veränderten Körpermaßen, Knochenlängen und Muskelphysiologie ist ohne angepasstes Training nicht tragfähig. Mit angepasstem Training, welches seine körperlichen Defizite berücksichtigt, kann es tragfähiger werden.
Fazit:
Wenn das Skelett in eine bessere Form gestellt wird, arbeitet bereits die Tragemuskulatur, diese muss dann über weiterführendes Training erhalten und weiter aufgebaut werden. Ein gut bemuskeltes Pferd hat eine, von hinten nach vorne, aufsteigende Oberlinie ohne Unterbrechungen, einen runden Po ohne Einkerbungen auf der Kruppe, einen breiten Rücken und die Beine stehen im Lot.