Mit großer Besorgnis hat der Verein “Pro Equo” die ständig zunehmenden Probleme der Pferde zur Kenntnis genommen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen eine stetige Abnahme der "Nutzungsdauer" heutiger Pferde auf Grund zunehmender gesundheitlicher Probleme. Gleichzeitig wird über Wesensveränderungen, wie Nervosität und erhöhte Schreckhaftigkeit und nachlassende Reiteigenschaften nach dem Motto: spezielle Pferde brauchen spezielle Reiter, berichtet. Der Verein sieht als Ursache dieser körperlichen Verschlechterung die Ausrichtung der Zucht in allen Verbänden auf ein bewegungsstarkes Sportpferd. Dadurch wird auf Eigenschaften selektiert, die offensichtlich der Gesundheit und einer langen Lebenserwartung abträglich sind. Nur eine kleine Klientel sucht tatsächlich Spitzensportler, die Mehrheit der Reiter wünscht sich einen soliden, vielseitig einsetzbaren Freizeitpartner. Vorrangiges Ziel des Vereins ist es die Zuchtverbände zu einem Umdenken und Umlenken ihrer Zuchtziele zu veranlassen. Bis dieses Ziel erreicht ist, setzt sich der Verein dafür ein den Menschen und ihren durch falsche Zuchtauswahl vorbelasteten Pferden aktiv zu helfen, indem er die Rehabilitation geschädigter Pferde in Form von praktischen Lehrgängen zum pferdegerechten Körpertraining unterstützt. In einzelnen Fällen können auch Pferde in Rehabilitationsmaßnahmen betreut werden.
Im vorherigen Artikel (Tragfähigkeit) hatte ich den veränderten Schwerpunkt bereits angedeutet. Hier nun etwas ausführlicher:
Die heutigen Pferde sind dynamisch angepaart. Dies bedeutet, dass sie schneller und beweglicher sind als früher.
Wenn etwas von alleine schneller wird, dann muss es entweder einen Raketenantrieb haben oder eine veränderte Körperhaltung (Statik) mit verändertem Muskelaufbau bzw. Muskelfunktionen besitzen.